1912 – Grundsteinlegung
Bereits im Jahr 1912 schlossen sich einige Pioniere der deutschen Dauermilchindustrie zusammen und gründeten den Verband der deutschen Trockenmilchfabrikanten. Die Ziele waren damals sehr pragmatisch: Mit der Festlegung eines Schutzzolles und der Vereinbarung von Preisen und Mengenbeschränkungen wollte sich der Verband gegen die ausländische Konkurrenz stark machen.
1949 – Wiederaufbau
Während des ersten Weltkriegs konnte die Trockenmilchindustrie durch die Errichtung zahlreicher Milchtrocknungsanlagen einen wichtigen Beitrag zur Ernährungssicherung in den rheinisch-westfälischen Ballungszentren leisten. Die Zeit des „Dritten Reiches“ brachte die vorläufige Auflösung des Verbandes. Am 31. Mai 1949 wurde schließlich die Registrierung des Milchindustrie-Verbandes im Vereinigten Wirtschaftsgebiet vollzogen.
1974 – Erweiterung
Im Jahr 1974 erfolgte der Zusammenschluss mit dem ähnlich strukturierten Verband der deutschen Käse- und Schmelzkäseindustrie.
1988 – Kooperation
14 Jahre später, im Jahr 1988, schloss sich die Export-Union für Milchprodukte dem Milchindustrie-Verband an, dessen Außenhandelsabteilung sie heute darstellt. Mitglieder dieser Organisation sind Handelsunternehmen mit Schwerpunkt Im- und Export sowie die verarbeitende Milchwirtschaft.
1993 – Vereinigung
Nachdem die neue Molkereistruktur Ostdeutschlands in ihren Konturen weitgehend sichtbar war und sich darüber hinaus eine Reihe ostdeutscher Unternehmen im westdeutschen Management befanden, wurde die Fusion mit dem Verband der Milchindustrie, Oranienburg, vollzogen. Die Organisation war in Ostdeutschland im Vorfeld der Wiedervereinigung gegründet worden.