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Discounter und Supermarkt
Was ist der Unterschied zwischen Supermarkt und Discounter?
Der Deutsche Lebensmitteleinzelhandel (LEH) hat sich in den letzten Jahren umstrukturiert. Die Entwicklungen zeigen, der Trend ging weg vom Bedienungsladen mit Theke hin zum Selbstbedienungsladen bzw. Discounter. Der Unterschied zwischen Supermarkt und Discounter liegt im Preis und Sortiment.
Discounter
Zu den bekanntesten Discountern gehören Aldi, Lidl, Penny und Netto.
Die Bezeichnung „discount“ kommt vom Englischen und bedeutet „Rabatt. Dieses Konzept ermöglicht den Anbietern einen großen Flächenumsatz bei relativ niedrigen Laden- und Personalkosten. Niedrige Handelsmargen, kombiniert mit niedrigen Einkaufspreisen (aufgrund der großen Mengen in Verbindung mit Logistikvorteilen) erlauben den Discountern ihre Produkte zu niedrigen Verkaufspreisen zu veräußern.
Typische Charaktermerkmale der Discounter:
- die hohe Konzentration auf ein relativ begrenztes Warensortiment
- wenige jedoch umsatzstarke und ‚schnelldrehende’ Produkte
- eine einfache Warenpräsentation
- Aktionsprodukte (z.B. Computer), die im Vergleich zu anderen Geschäften sehr preisgünstig sind
große Verkaufsflächen - hoher Anteil sog. Handelsmarken (Produkte tragen spezielle Eigennamen des jeweiligen Handelshauses)
Supermarkt
Kaufland, Rewe und Edeka gehören z.B. zu der Supermarkt-Kategorie.
Supermärkte zeichnen sich vor allem durch eine größere Auswahl an Produkten aus, zu der auch bekannte Markenartikel gehören. Hier werden auf einer Verkaufsfläche von ungefähr 400 bis 800 qm und mehr neben Lebens- und Genussmitteln auch Drogerieartikel sowie weitere zum täglichen Leben notwendige Produkte zu vergleichsweise geringen Preisen in überwiegend Selbstbedienung angeboten. Die Präsentation ist deutlich aufwändiger, um sich vom Discounter abzuheben. Allerdings sind auch die Kosten für Personal, Lagerung und Miete höher, was wiederum auf die Preise umgelegt wird.
Die Supermärkte sind bevorzugt am Rand der Städte, dennoch auch in Mittel- und Grundzentren zu finden, so dass sowohl die Innenstädte als auch die verkehrsgünstigen Standorte von ihnen profitieren können und umgekehrt. Ab einer Fläche von 1.500 qm wird nicht mehr von Supermarkt, sondern von Verbrauchermarkt gesprochen, ab 3.000 qm Verkaufsfläche schließlich von Selbstbedienungswarenhaus.
Quellen und weitere Informationen: