Milkipedia
Biomilch
Wie jedes andere Biomilchprodukt, muss auch Biomilch die Anforderungen der EG-Öko-Verordnung erfüllen. „Bio“ steht hierbei insbesondere für die Aspekte der Milchviehhaltung und der Herstellung. So dürfen an diese Milchkühe beispielsweise nur ökologische/biologische Futtermittel verfüttert werden, vorausgesetzt, dass diese Erzeugnisse in ökologischer/biologischer Qualität erhältlich sind. Qualitativ unterscheidet sich Biomilch nicht von der konventionellen Milch, aufgrund der unterschiedlichen Fütterung können die Inhaltsstoffe jedoch unterschiedlich verteilt sein. Biomilch wird ebenso wie herkömmliche Milch pasteurisiert und als Frischmilch, H-Milch oder ESL-Milch angeboten. In der Regel wird sie auch homogenisiert, da es sonst bei längerer Haltbarkeitsdauer zu einer Phasentrennung in Rahm (Sahne) und Magermilch kommen würde.
Biomilch wird fast ausschließlich im Inland verkauft. Molkereien, die Biomilch abnehmen, verarbeiten häufig auch konventionelle Milch, wobei die beiden Produktlinien streng getrennt laufen müssen. Der Anteil der bio-Milcherzeugung an der Gesamterzeugung liegt bei gut vier Prozent.
Quellen:
- EG-Öko-Basisverordnung (EG) Nr. 834/2007
- aid (2013): Milch und Milcherzeugnisse, Broschüre des aid infodienst 1008/2013
- Milchanlieferung von Biomilch: https://milchindustrie.de/marktdaten/erzeugung/